bios-tec Magazin
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Unser Magazin bietet Ihnen Infos zu aktuellen Themen aus den Bereichen IT und IT Sicherheit für den Mittelstand.
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Vielleicht haben Sie auch in den vergangenen Monaten einen Anruf von einem eifrigen Telekom Vertriebsmann bekommen der Ihnen erklärt hat, dass Ihr Straßenzug auf IP Telefonie umgestellt wird und dass sie jetzt von einem günstigen Wechselangebot mit höheren Bandbreiten und Geschwindigkeit profitieren können. Hier ist Vorsicht geboten!
Anfangs hat der Telekom-Vertrieb ISDN Geschäftskunden versucht gleich eine neue Telefonanlage mit Endgeräten zu verkaufen, so sind sie jetzt dazu übergegangen die Telekom Digitalisierungsbox zu vermarkten. Die Digitalisierungsbox – ein Wunderwerk der Technik – macht Ihre alte ISDN Anlage fit für IP Telefonie.
Bei der Digitalisierungsbox handelt es sich grundsätzlich um kein schlechtes Gerät. Es ist ein DSL-Moden/Router/IP Telefon Anlage mit Analog und ISDN Adapter von Bintec-Elmeg, die mit der Telekomfirmware „auf Telekombedürfnisse optimiert wird“. Die Idee dahinter ist: Anstecken, die Box erkennt die DSL Leitung an der sie steckt, zieht sich die aktuelle Software und individuelle Konfiguration über die Leitung und funktioniert. Die Realität sieht leider etwas anders aus. Die Telekom-Techniker sind so im Zeitdruck, dass sie die Leitungen nicht ausreichend testen. Wenn im Haus eine neue TAE gesetzt werden muss, muss man schon vor dem Haus stehen um nicht eine Benachrichtigungskarte von dem Telekom-Techniker im Briefkasten zu finden. Wenn nämlich die DSL Leitung nicht synchron ist, wenn man die Digitalisierungsbox anschließt, findet das Update nicht statt und die individuelle Konfiguration wird nicht auf die Box übertragen. In diesem Fall muss die Box manuell konfiguriert werden. Man kann sich bei der Telekom-Hotline dabei unterstützen lassen, leider ist nur das für die Digitalisierungsbox geschulte Team sehr klein und schlecht erreichbar. Es kann hier aber auch jeder handelsübliche DSL Router verwendet werden (z.B. AVM FritzBox ab 7390).
Wir haben im Jahr 2015 viele Kunden bei der Umstellung begleitet. Fazit ist, dass nur eine Umstellung, ohne Beeinträchtigung binnen einem Tag funktioniert hat, der längste Ausfall nach Umstellung war 6 Wochen ohne Internet und Telefon. Der Durchschnitt lag bei 1 Woche.
Es empfiehlt sich auf jeden Fall den Business Anschluss einem Privatanschluss vorzuziehen. Er ist zwar um ca. Vierzig Euro pro Monat teurer, aber die Wiederherstellungszeit im Fehlerfall liegt bei sechs Stunden im Gegensatz zu sieben Tagen beim Privatanschluss.
Wenn die Telekom bei Ihnen anruft, um Sie von einem IP Anschluss zu begeistern, zögern Sie so lange es geht!
Bestellen Sie anstatt der Digitalisierungsbox einen handelsüblichen DSL-Router!
Lassen Sie sich den Umstellungstermin schriftlich bestätigen!
Haben Sie am Umstellungstag Ihre Eingangstüre im Auge und halten Sie nach Telekom-Technikern Ausschau!
Infomieren Sie Ihre Kunden, dass Sie voraussichtlich für eine Woche telefonisch und per Mail nicht erreichbar sind und geben Sie eine Handynummer an!